Markus Zechmanns Karriere als freier Künstler und Fotodesigner begann mit einem Freundschaftsdienst: 1993 fotografierte der damalige Rettungssanitäter das Pressebild für eine befreundete Autorengruppe und wechselte im Jahr 2006 dann ganz zur Fotografie. Er hospitierte u. a. im Garchinger Studio Wolfgang Riess FotoDesign. Seine Fotoarbeiten zeichnen sich durch großen Enthusiasmus und eine augenfällige Liebe fürs Detail aus. Er lässt seinen Ideen freien Lauf. Grenzen sind für ihn dazu da, überwunden zu werden. Beispiele seiner Arbeiten finden sich in zahlreichen Magazinen und auf Buchumschlägen. „Wie viele meiner Kollegen in diesem Metier bin ich ein Quereinsteiger“, sagt Zechmann. „Aber ich habe schon immer fotografiert, auch als kleiner Junge.“
Der 31-Jährige hat sich auf Schwarz-Weiß-Portraits spezialisiert und fotografiert am liebsten Stillleben und Autoren. Das bestätige seinen Hang zu Nuancen und zur Bibliophilie. Im Vordergrund steht für ihn die Beschäftigung mit Menschen. Das Endergebnis, also die Fotografie als solche, ist zweitrangig. „Der Entstehungsprozess, das Aufeinandertreffen von bildendem und schreibendem Künstler, ist das eigentlich Wichtige für mich“, so Zechmann. Seit kurzem arbeitet er an einem „Coffee Table Book“, in dem deutschsprachige Autoren so genannte Short short stories zu seinen Bildern schreiben.
