Mahir Yildiz wurde in Deutschland geboren und wuchs in der dritten Generation mit mehr als einer Kultur auf. Er absolvierte das Studium der Theater-, Film und Medienwissenschaften an der Universität Wien und hat in dieser Stadt weiterhin seinen Lebensmittelpunkt. Um Präventiv gegen Extremismus und Abwertungen jeglicher Art zu arbeiten, entwickelte er in den letzten Jahren eine Medienkampagne mit dem Titel“Kein Krieg ist heilig”, mit der er Kurzfilme gegen Extremismus produzierte und anschließend aktiv die Jugend zum Diskutieren ermutigte. Im Sommer 2017 leitete er das von ihm initiierte Projekt „Echte Helden sind anders“, gefördert vom Bundeskanzleramt Österreich. Während eines einwöchigen Workshops erhielt eine Gruppe von Jugendlichen – die unter anderem aus Österreich, Nepal, Pakistan und Syrien stammen – Unterstützung von Schauspiel-Coaches und Drehbuchautor*innen, um eigene Erfahrungen kreativ umzusetzen. Die Filme beziehen sich somit auf wahre Begebenheiten und erzählen von der Überbrückung von Vorurteilen, traumatischen Erlebnissen oder Cyber-Mobbing. Bei der filmischen Umsetzung wurden die Jugendlichen von einem professionellen Team unterstützt. Viele der Rollen wurden selbst von ihnen gespielt, wodurch die meisten erstmals in Kontakt mit Schauspiel sowie den Abläufen vor und hinter der Kamera kamen. Im Vordergrund seines Schaffens liegt die kritische Auseinandersetzung aktueller Themen im gesellschaftlichen, sozialen und politischen Bereich.