Was genau machst Du eigentlich?
Beruflich mache ich vor allem das was mich glücklich macht da ich meinen Platz in der Werbe- und Modefotografie gefunden habe.
Und wie hat alles begonnen?
Mhmm. Begonnen hat alles mit 9 Jahren und einer kleinen orangefarbenen Plastikkamera. Von da an habe ich immer wieder eine Kamera in der Hand gehabt und meine Faszination für Bilder entdeckt. Zu dieser Zeit habe ich noch nicht daran gedacht Fotograf zu werden. Und so wurde ich Veranstaltungstechniker und wirkte bei Rammstein Konzerten genauso wie bei Modenschauen von Nike mit. Zu dieser Zeit entwickelte sich immer mehr das Bedürfnis in mir nicht nur für die Umsetzung, sondern auch meinen kreativen Teil beizutragen. Seltsam, wenn ich das heute so betrachte. Jetzt kann ich mir nichts anderes mehr vorstellen. Nebenbei wuchs mein Interesse immer stärker und ich entschloss mich meinen Job aufzugeben und meine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Ich absolvierte ein Praktikum und begann dann bei einigen Fotografen zu assistieren.
Und hast Du die Ausbildung zum Fotografen begonnen?
Einen klassischen schulischen Weg habe ich nie eingeschlagen. Besonders prägent waren meine Erfahrungen als Fotoassistent. Hier lernte ich meine kreativen Gedanken mit der richtigen Technik zu visualisieren. Nebenbei habe ich habe vieles selbst ausprobiert und mich von den Medien inspirieren lassen. So begann es, dass ich freie Projekte anfing, Leute kennenlernte und mich immer mehr mit der Modefotografie beschäftigte.
Was inspiriert Dich?
Ich finde es immer wieder beeindruckend, wenn Menschen etwas kreieren. Sei es Musik, Film oder mein persönliches Umfeld. Kreativität geschiet auf vielen Ebenen.
Hast Du denn Vorbilder in der Fotografie?
Ja natürlich! Ich glaube jeder braucht Vorbilder um nach neuem zu streben und aufblicken zu können. Mario Testino, Richard Avedon, Peter Lindbergh, aber auch David La Chapelle zählen zu meinen Favoriten. Magazine und Zeitschriften sind ebenfalls Inspirationsquellen, gerade weil ich die Fotografie nicht schulisch erlernt habe.
Wie hat sich seitdem dein Stil verändert?
Wesentlich! Ich habe aus positiven wie negativen gelernt. In meinen freien Projekten habe ich mich ausprobieren können und so über die letzten Jahre einen eigenen Stil entwickelt.
Einer deiner ersten Aufträge war für ein junges Designer Duo. Wieso hast Du dich ausgerechnet dafür entschieden?
Berlin bietet viele junge Designerlabels. Ich finde es immer wieder spannend durch meine Arbeit Ihnen ein Gesicht zu geben. Ich genieße die Freiheit dabei mich bei Projekten wie diesen frei austoben zu können.
Wo geht deine kreative Reise in den nächsten Jahren noch hin?
Ich hoffe noch weitere wunderbare und kreative Menschen kennenzulernen und spannende Projekte zu entwickeln.
Was könnten das für Projekte sein?
Ausstellungen und ein Fotobuch stehen auf meiner Wunschliste ganz oben. Da mich der Filmbereich doch immer wieder anzieht, kann ich mir gut vorstellen mich in diesem Bereich mal auszuprobieren.