Kreative Ideen zum Leben zu erwecken, innere Bilder umzusetzen- das war schon immer das Bedürfnis und die Triebfeder von Andrea Y. Pelzer. Sie fand auch bereits als Kind einen Weg dies auszuleben und tanzte während zehn Jahren in verschiedenen Disziplinen wie Hip Hop, Jazz Ballett und Streetdance. Bald entdeckte Andrea jedoch die Fotografie, und damit ihre wahre Leidenschaft.
Ihre Bilder entstehen in einer engen Zusammenarbeit, sogar in einer Symbiose mit den Modellen. Als Fotografin spielt sie mit dem Dialog Körper-Geist, mit Zeit und Raum, Nähe und Distanz. Sie bildet nicht nur Menschen ab, sondern bleibt in einem steten Dialog Fotograf-Model, der althergebrachte Regeln und Formen nicht nur in Frage stellen, sondern auch aufbrechen soll.
Nach einer längeren Phase der Schwarz-Weiss-Fotografie, wurde Andrea unter anderem von ihrem Aufenthalt in New York City im Frühling 2005 inspiriert neue Wege zu gehen. Dies war der Auftakt einer neuen kreativen Phase, die die Fotografin «Colourful Living» nennt. Diese Werke spiegeln ihre Freude am Spiel, an der Symphonie der Farben; nicht nur als Zufallsprodukt, sondern gezielt werden hier Farben kontrastreich eingesetzt um ungewöhnliche Effekte zu erreichen und Bildaussagen zu unterstreichen oder aber zu kontrastieren.
Ihre Arbeiten werden sich in Zukunft immer mehr dem Skurrilen im Gewöhnlichen, in der Quadratur des Kreises sozusagen, bewegen. Ihr Interesse am Grotesken, Aussergewöhnlichen und auch an durchaus grenzüberschreitenden Themen müssen die Künstlerin zwangsläufig zu dieser Auslotung der Extreme führen. Nur Fotografien im Sinne einer Abbildung der Realität, wären mit diesem Interesse nicht vereinbar. Sie will hinter die Fassaden der Normalität blicken, und was dahinter ist vor ihre Linse bringen- manchmal schmerzhaft, manchmal bitter-süss, aber immer wahrhaftig.