„Sinngedichte“ _ Hommage an die Präraffaeliten Teona Gogichaishvili
„Ein Bild bedeutet für mich einen schönen romantischen Traum von etwas, was
nie war, nie sein wird – in einem besseren Licht, als es je geschienen hat – in
einem Land, das niemand benennen oder erinnern, und nur wünschen kann.“
Edward Coley Burne – Jones (1833 – 1898. Der britische Maler und führende
Vertreter der Präraffaeliten.)
Sinngedichte ist eine Arbeit von Teona Gogichaishvili & Markus Diefenbacher.
Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine Hommage an die Präraffaeliten.
Besonders die lichtdurchflutete, traumartige Darstellung der Natur, die
mehrdeutige Symbolik der Bilder, die pseudo-mittelalterliche oder religiöse
Themen und ein heute sogleich wiederekennbaren Typus weiblicher Schönheit
hat uns besonders inspiriert.
Die Bilder wurden digital fotografiert, mit einem „defekten“ Drucker auf die
Seiten aus dem Gedichtband von Ludwig Uhland, aus dem Jahre 1911,
ausgedruckt und anschließend analog, unter Anwendung der
Enkaustiktechnik, bearbeitet. Diese Serie besteht ausschließlich aus Unikaten.
Uns ging es darum, etwas zu schaffen, was sich der heutigen Bilderflut entzieht,
etwas, was das Zeitalter der Fotografie anders definiert – ein poetischer
Widerspruch eben.