Als erstes war da eine alte analoge 6×6-Kamera, dann die Kunst, dann das Studium, dann drei kleine Mädchen an meiner Hand samt meiner Vision. Und der Erkenntnis, die Kunst müsse sich gedulden.
Mein Können hatte Vorrang – professionelle Fotografin, Designerin, Gestalterin, konzeptionell, visuell, auf den Punkt – Handschrift ist unverkennbar.
Meine 6×6, Yashika, alt und sonderbar. „Defekt“ – irgendwie. Mit einem bemühten Verschluss, der nur manchmal tut, was er tun soll – sich der Zeit beugen. Den Zufall eingebaut. Total willkürlich. Thematisch befasse ich mich seitdem in meiner Arbeit mit dem Mysterium des Zufalls und der daraus resultierenden Offenbarung – festgehalten mit kompromissloser Unwiderholbarkeit in der analogen Fotografie.